Thursday, November 1, 2007

UFOs und so

Angeregt durch @andrea:
Vor Jahren hatte ich einmal eine längere Diskussion mit einem Prof des MIT, der mir diese Stories von Entführungen durch UFOs erzählt hat. Er glaubte ganz fest daran.
Über meine Frage war er ganz verblüfft:
Was muss ich tun, um von einem UFO entführt zu werden? Würde ich sehr spannend finden. Muß ich bei Nacht auf einen Berg gehen? Mit irgendwelchem elektronischem Zeugs herumspielen?
Von einem UFO entführt zu werden wäre aus der Sicht des Physikers ein tolles Experiment.
Mein MIT Kollege konnte mit die Frage nicht beantworten.
Aber er glaubt noch immer an UFOs

260 comments:

«Oldest   ‹Older   201 – 260 of 260
Anonymous said...

@norbert: Du hast ja eh angefangen die seitliche Versetzung bei verschiedenen Quellenpositionen zu berücksichtigen.

Ja, mir scheint gut möglich, daß die seitliche Versetzung der Flugbahnen ermöglicht werden muß (Unschärfe), damit der Vektor genau entgegengesetzt sein kann. (Beides Komponenten der Verschränkung).

Das würde heißen, daß die Teilchen eines Paares normalerweise keinen gemeinsamen Quellort haben, ganz abgesehen davon daß ein eventuell gemeinsamer Quellort soweieso unbestimmt sein muß.

Jetzt wird's aber kompliziert, und wer weiß, ob das noch alles stimmt.

@norbert: Gerlachversuch

Weiß (noch) nicht, welcher das ist. Deine Kuriositätenliste ist aber insgesamt geeignet, gegebenenfalls den UFO's vorgelegt zu werden.

Anonymous said...

Für mich konzentriert es sich beim Versuch auf S.62 auf diese Frage: Kommen alle registrierten Teilchen rechts, deren Zwillinge links registriert wurden, und die zum Interferenzbild rechts gehören, aus der gleichen oder wenigstens nah beieinander liegenden Punktquellen?
Wenn nein: Wie können sie, wenn sie von ganz verschiedenen Punkten der großen Quelle kommen, zu Interferenzstreifen führen?
Wenn ja: Wie kann man dann eben gerade diese Teilchen herauspicken? Man kann doch wohl nicht davon ausgehen, daß in beiden Detektoren überwiegend nur die verschränkten Teilchen gelandet sind, deren rechter Zwilling jeweils ungefähr vom gleichen Ort der Quelle gekommen ist oder? Wenn man davon ausgehen kann, warum? Welche Rolle spielt die Größe der Detektoren?
Ich fürchte, meine Fragen nehmen nie ein Ende.

Anonymous said...

@colorspace

... Gerlachversuch...
Oh, der kommt erst bei Bild 9. Step by step.

@andrea

Ja , ich denke der Knopf ist entstanden, als von kl. zu gr. Quelle gewechselt wurde. Andreas hatte schon erwähnt, daß die Extrapolation schlecht war. die Sache ist so: Bei der realen gr. Quelle hast du zwar lauter nebeneinander liegende Punktquellen, aber die Teilchen fliegen nicht mehr genau gegeneinander auseinander, das ist eben die Quelle, die im Buch nicht gemeint war. Im Buch war die nicht mehr stark beugungsbegrenzte gr. Quelle gemeint, also z.B. ein Laser mit gr. Durchmesser, der nsch beiden Seiten offen ist. Die Paare sind jetzt praktisch achsparallel oder zumindest in der Richtung bestimmt, es ist auch mögl verschränkte Paare zu erhalten, ich glaub im Spuk stand ein Beispiel drin, mein Buch ist schon wieder in der Bücherei. Es sollte aber auch ohne Verschränkung gehen, so sie nicht Bedingung ist, daß die Teilchenpaare fast gleichzeitig ausgesandt werden. :-)

Andreas said...

@Bei der realen gr. Quelle hast du zwar lauter nebeneinander liegende Punktquellen, aber die Teilchen fliegen nicht mehr genau gegeneinander auseinander, das ist eben die Quelle, die im Buch nicht gemeint war. Im Buch war die nicht mehr stark beugungsbegrenzte gr. Quelle gemeint, also z.B. ein Laser mit gr. Durchmesser, der nsch beiden Seiten offen ist.

Danke für die Klarifikation. Nur noch ein kleiner Kommenatar dazu: Im Buch war beim Doppeldoppelspaltexperiment die nicht mehr stark beugungsgebrenzte Quelle gemeint. Weiter vorne im Buch verwendet der Autor jedoch das Bild von lauter nebeneinanderliegenden Quellen.

Anonymous said...

@andrea
Ja ja, sagte ich doch. das war ja der didaktische Mangel den andreas bemängelte.

Es gehen aber beide Varianten.

Mit einer Punktquelle lassen sich auch Interferenzen erzeugen, es muß nicht immer eine schöne, rechtwinklige Phasenfront sein.

Was passiert wohl, wenn ein Teilchen auf die Sperrflächen trifft, statt auf einen der beiden Spalte (Abstand > Lambda)?

Anonymous said...

@andreas
hoppala. Hatte gar nicht damit gerechnet, daß du deine Erkenntnis selber kommentierst. Hi.

Andreas said...

@norbert:
??

Anonymous said...

@norbert: Es sollte aber auch ohne Verschränkung gehen, so sie nicht Bedingung ist, daß die Teilchenpaare fast gleichzeitig ausgesandt werden. :-)

Die Verschränkung ist Bedingung (oder Konsequenz, je nach dem wie man es sieht) dafür, das die Flugrichtung genau entgegensetzt ist, jedoch gleichzeitig im Heisenbergschen Sinne unscharf.

Ohne die Richtunsunschärfe gibts kein Interferenz, und ohne die genau entgegesetzte Flugrichtung bräuchte man gar nicht erst versuchen, das 2. Teilchen zur Richtungsbestimmung zu verwenden. Daß diese Richtungsbestimmung dann doch nicht funktioniert, ist dann erst das Resultat des Experiments.

Der zweite Doppelspalt dient in dem Zusammenhang mehr dazu, zu zeigen, daß solch eine Lichtquelle, solange man keine Richtungsbestimmung versucht, dann schon Interferenzmuster erzeugen kann. Und abgesehen davon ist daß dann in sich ein interessantes Experiment.

Anonymous said...

@norbert: Was passiert wohl, wenn ein Teilchen auf die Sperrflächen trifft, statt auf einen der beiden Spalte (Abstand > Lambda)?

Das habe ich mich auch schon gefragt. :)

Insbesondere, wenn das andere Teilchen durch sozusagen beide Spalte fliegt oder fliegen kann.

Vielleicht hängt es vom Material der Sperrflächen ab?

Anonymous said...

@colorspace
...Die Verschränkung ist Bedingung ... genau entgegensetzt ist, ...
Wenn ich also eine Punktquelle mit Teilchenpaare habe, sind die zwangsläufig verschränkt??




...Ohne die Richtungsunschärfe gibts keine Interferenz, und ... Dagegen spricht, daß mit einem schönen Laser, perfekte Interferenzen rauskommen (Meiner hat <1mrad grün DPSS, Gitter 6Lp/mm aus Laserprinter). Du bist immer nich auf der Esoterikschiene. Wenn du nur Teilchen registrierst, deren Weg du kennst kannst du natürlich kein Interferenzmuster rekonstruieren. Aber die anderen Teilchen fliegen auch ohne dich weiter. :-O



...Teilchen durch sozusagen beide Spalte fliegt oder fliegen kann...
Es wird absorbiert oder reflektiert. Fliegt es auf einen der Spalte zu, fliegt es durch und wird gebeugt(Heisenberg). Wo es hingebeugt werden darf bestimmt die zugehörige Wahrscheinlichkeitsfunktion. Du verwechselst WFKT und Teilchen, stimmts oder habe ich recht?

Anonymous said...

@colorspace
Damit du mir nicht wegen dem Gitter jammerst, habe ich mir noch einen Doppelspalt gemacht. ca.0,1mm mit 532nm ergab an der Wand in 0,5m Abstand ca. 2,5mm Interferenzen. (Innen auf unbeschriebenem Bereich auf alter CD Rom mit scharfer Rasierklinge auf Druckseite mit Lineal 2 feine Linien in die Metallisierung ziehen. Nähere Umgebung zur Sicherheit mit Edding übermalen.)<:-P

colorspace said...

@norbert: Wenn ich also eine Punktquelle mit Teilchenpaare habe, sind die zwangsläufig verschränkt??

Es reicht nicht, eine Lichtquelle zu haben, die Teilchenpaare aussendet. Wir sind ja nicht auf dem Jahrmarkt.

Sie muß zwei Bedingungen erfüllen, die zusammen für eine nicht-verschränkende Lichtquelle widersprüchlich wären:

1. Die Richtungsunschärfe muß so groß sein, das die Teilchen sozusagen durch beide Spalte geichzeitig fliegen können

2. Dennoch muß die Richtung des 2.Teilchens so genau entgegesetzt sein, daß sich aus der Richtung des 2.Teilchens schließen ließe, durch welchen Spalt das 1.Teilchen geflogen ist.

Beide Forderungen zusammen ergeben, daß die Teilchen in Konsequenz verschränkt sind. Sollte das nicht stimmen, dann hätte ich die ganze Zeit Unsinn geredet. Das muß aber stimmen, denn sonst würde das Experiment die Heisenbergsche Unschärferelation widerlegen (also nicht nur weil ich sonst nicht Recht hätte).

Anonymous said...

@colorspace
...1. Die Richtungsunschärfe muß so groß sein, das die Teilchen sozusagen durch beide Spalte geichzeitig fliegen können...
Hmm? Mit Laser kriege ich auch Interferenzen, obwohl ich von einer fixen y-Position horizontal auf einen Spalt treffe. Der2. Spalt ist dann nur von einer anderen y-Pos. erreichbar. Der Witz ist doch, das das Einzelphoton mit sich selber interferieren kann. Bedingung ist nur, daß der 2. Spalt offen bleibt??

colorspace said...

@norbert

Also, als Du gesagt hast, daß Du jetzt einen Laser hast, da bin ich schon kritisch geworden.... :)

Anonymous said...

@colorspace
...1. Die Richtungsunschärfe muß so groß sein, das die Teilchen sozusagen durch beide Spalte geichzeitig fliegen können...
Hmm? Mit Laser kriege ich auch Interferenzen, obwohl ich von einer fixen y-Position horizontal auf einen Spalt treffe. Der2. Spalt ist dann nur von einer anderen y-Pos. erreichbar. Der Witz ist doch, das das Einzelphoton mit sich selber interferieren kann. Bedingung ist nur, daß der 2. Spalt offen bleibt??

Habe noch Versuche gemacht mit einer Punktquelle. SCHOCK!
Keine Interferenzen. Auch mit einem Gitter mit 25 lp/mm (Encoder-Platte)!! Quelle war roter Laserpointer 1mW ohne Optik. Abmessung ca. 5um x 30um. Abstrahlwinkel ca. 30°. Wenn ich die Linse wieder aufsetze sind die Interferenzen wieder da!?!

colorspace said...

@norbert: Wenn ich die Linse wieder aufsetze sind die Interferenzen wieder da!?1

Dann würd' ich die Linse drauflassen. :) :) :)

Anonymous said...

@colorspace
Vielleicht sind die UFOs drum auch linsenförmig? Um die Schwerkraft zu fokusieren (Gravitationslinse), Grins.

Ich habs jetzt geschafft, 2 Linien mit 0,02mm im Abstand von 0,3mm zu ritzen. Das Bild sieht aus wie aus dem Bilderbuch. Egal ob rot oder grün.

Sag mir lieber, warum meine kohärente Punktquelle nicht mag.

Anonymous said...

@colorspace
Habe noch Versuche mit der Punktquelle gemacht. Das Ganze funkt. nur, wenn das Bündel extrem schmal ist, also der Strahlengang fast parallel ist. Dann gehts wieder. Der Grund ist, daß bei steileren Anteilen das Licht nicht mehr in den Kernschatten gebeugt wird und dann ist auch nichts mehr da um zu interferieren.

Andreas said...

@colorspace:

1. Die Richtungsunschärfe muß so groß sein, das die Teilchen sozusagen durch beide Spalte geichzeitig fliegen können

OK: Heisst das also konkret, dass die Grösse der Quelle nicht wesentlich grösser als der Abstand zweier Interferenzstreifen sein darf? (so wie dies der Autor schon beim einfachen Doppelspaltexperiment erwähnt)

2. Dennoch muß die Richtung des 2.Teilchens so genau entgegesetzt sein, daß sich aus der Richtung des 2.Teilchens schließen ließe, durch welchen Spalt das 1.Teilchen geflogen ist.

OK. Heisst das also konkret, dass die Grösse der Quelle nicht wesentlich kleiner als der Abstand zweier Interferenzstreifen sein darf?

Falls beide zutreffen, kann man somit sagen, dass die grösse der Quelle in etwa so gross sein muss wie der Abstand zweier Interferenzstreifen?

Anonymous said...

@andreas: OK: Heisst das also konkret, dass die Grösse der Quelle nicht wesentlich grösser als der Abstand zweier Interferenzstreifen sein darf? (so wie dies der Autor schon beim einfachen Doppelspaltexperiment erwähnt)

So wie ich das verstanden habe, gilt diese Überlegung, dafür, daß bei einer zu großen Quelle die Interferenzstreifen verschwinden, in dem Zusammenhang daß man mittels des 2.Teilchens die Richtung zu bestimmen versucht.

Im letzten Absatz auf S.59 geht AZ jedoch dazu über, zu erforschen, ob sich auch bei einer großen Quelle Interferenzstreifen finden lassen. Hier werden nun die Interferenzmuster mittels des linken Detektors hinter dem liken Doppelspalt herausgefiltert, so daß die Quelle jetzt ruhig etwas größer sein kann.

Vielleicht hängt es von der Funktionsweise der Lichtquelle ab, ob das einzelne Photon auch dann eine Richtungsunschärfe hat, wenn die Quelle größer ist. Z.B. wäre dies für Lichtquellen der Fall, die tatsächlich aus vielen kleinen Lichtquellen zusammengesetzt sind. Obwohl speziell solch eine Lichtquelle aus anderen Gründen hier nicht in Frage kommt.

Mit anderen Worten, die genaue Antwort auf diese Frage kenne ich nicht.

Aufgrund der Geometrie der zwei Doppelspalte ist übrigens der Bereich der Lichtquelle begrenzt, von dem aus Teilchen durch alle vier Spalte fliegen können. Wenn die Lichtquelle gößer ist als dieser Bereich, sollte sich zu allen Interferenzmustern ein gleichmäßiges Grau addieren.

Anonymous said...

@ Lichtquelle

Statt "Lichtquelle" wäre wohl "Quelle" besser gewesen, und statt "Photon" besser "Teilchen".

Anonymous said...

@norbert; (Gerlachversuch). Wer dreht denn da? Wo kommt die Energie für das Drechen her?

Diese Energiefrage stellt sich noch viel mehr, wenn man die Quantenfluktuationen im leeren Raum betrachtet. Diese sind, soweit ich weiß, bis jetzt rein theoretisch, aber auch eine (theoretische) Konsequenz aus der Heisenbergschen U.R.. Denn für jede komplementäre physikalische Größe kann ja höchstens einer der beiden Werte genau Null sein. Daraus ergeben sich diese Fluktuationen, die anscheinend so eine ungeheure Energie haben müßten, daß all unsere Energieprobleme gelößt wären, wir bräuchten noch nicht einmal 1% davon nutzen können.

Zu schön um wahr zu sein? :)

Vielleicht, aber ist das Ausmaß unserer Grundlagenforschung in Anbetracht dieser möglichen Möglichkeiten nicht um mehrere Größenordnungen zu gering? Oder geht alles im Bau der Beschleuniger verloren?

Der Tunneleffekt scheint jedenfalls kaum ernsthafte Betrachtung zu finden, und selbst EPR schien für mehrere Jahrzehnte geschlafen zu haben.

Anonymous said...

@ Tunneleffekt

D.h., die mögliche Überlichtgeschwindigkeit des Tunneleffekts.

Ist übrigens der relativistische Kausalitätsbegriff und/oder die Gleicheberechtigung aller Beobachtungspunkte schon durch die Photonen mit ihrer Lichtgeschwindigkeit außer Kraft gesetzt, denn aus ihrem Blickwinkel würde die Zeit ja bereits still stehen?

Anonymous said...

@ Photonen mit ihrer Lichtgeschwindigkeit

Wenn in einem dunklen Raum eine Kerze angezündet wird, wo kommen dann eigentlich die Photonen her?

Sind sie vorher innerhalb der Kerze im Kreis geflogen? Wenn ja, dann müßten sie eine enorme radiale (wenn man das so nennt) Beschleunigung erfahren. Oder gehen sie von 0 auf c in 0 sec?

Ist also eine "Beschleuningung" auf Lichtgeschwindigkeit doch möglich?

Da stimmt doch was nicht....

Anonymous said...

@colorspace
...Wenn in einem dunklen Raum eine Kerze angezündet wird, wo kommen dann eigentlich die Photonen her?...
Aus der Energie der Valenzelektronen.

...Ist also eine "Beschleuningung" auf Lichtgeschwindigkeit doch möglich?...
Sagte ich doch schon, es muß ein EInschwingvorgang stattfinden, Daher kann ein Photon auch unmöglich monochromatisch sein.

...Wenn die Lichtquelle gößer ist als dieser Bereich, sollte sich zu allen Interferenzmustern ein gleichmäßiges Grau addieren...
Die Punktquelle ist gestorben. Sie muß monochromatisch sein und minimale Divergenz haben, es wird also eine Koheränte Strahlingsquelle gemacht. Siehe Versuche oben. Drum spielt auch die grösse der Quelle keine Rolle mehr, da der Abstand entsprechend groß werden muß. Ich habe einen roten Laserpointer mit Alu abgedeckt, mit Nadel ein winziges Loch reingemacht und musste immer noch o,5m weg um wieder Interferenzen zu erhalten.

colorspace said...

@norbert: Aus der Energie der Valenzelektronen.

D.h., die Photonen beschleunigen von 0 auf Lichtgeschwindigkeit in sehr kurzer Zeit, wenn nicht sofortig. Was wohl in der speziellen Relativitätstheorie ein Kuriosum wäre. Zudem, würde das in der allgemeinen RT nicht heißen, das hier lauter kleine Wurmlöcher an der Kerzenflamme entstehen, aufgrund der mehr oder weniger unendlich hohen Beschleunigung ???

@norbert: Die Punktquelle ist gestorben.

Welche Punktquelle? Es muß doch ein und dasselbe Photon die Möglichkeit haben, sozusagen durch beide Spalte zu fliegen. Wenn es zwei getrennte Quellorte gibt, dann sind es zwei getrennte Photonen, und dann sind etwaige Interferenzen gar kein Quanteneffekte. Du solltest Hologramme nicht mit Quanteneffekten verwechseln.

Anonymous said...

Herr Zeilinger, Sie haben sicher beim MIT viel Freizeit gehabt ...

Anonymous said...

@colorspace
...Es muß doch ein und dasselbe Photon die Möglichkeit haben, sozusagen durch beide Spalte zu fliegen. Wenn es zwei getrennte Quellorte gibt, dann sind es zwei getrennte Photonen, und dann sind etwaige Interferenzen gar kein Quanteneffekte...

Oh, jetzt hast du den Knopf. Einzelphotonen interferieren doch am DS mit sich selber, das ist der Quanteneffekt. Auch wenn sie aus einem Laser kommen, also parallel versetzt ausgestrahlt werden. Bedingung ist nur, daß beide Spalte offen bleiben, das ist doch das Verrückte an der Theorie!

Werde mir mal einen Photoncounter bauen müssen. ;-)

Anonymous said...

Nachtrag
@farbraum
...Was wohl in der speziellen Relativitätstheorie ein Kuriosum wäre...

Hm, da für das Licht ja die Zeit still steht kann es doch zu jeder Zeit an jedem Ort auftauchen. Es wäre dann sogar möglich, daß überhaupt nur ein Photon existiert, das eben Überall allgegenwärtig sein kann. Allmächtiger! ;-) Das würde dann auch erklären, warum es mit sich selber interferieren kann. Zeit gibt es dann auch bei uns keine, das ist nur eine Täuschung des Photons, es ist allgegenwärtig, allwissend, allmächtig.

Damit ist auch dein Tunneleffekt erklärt (Meine Tunneldioden sind aber gar nicht unendlich schnell :-( ).

colorspace said...

@norbert: Auch wenn sie aus einem Laser kommen, also parallel versetzt ausgestrahlt werden.

Nein, sieh Dir mal Bild 4 (Schleier) an. Mit "parallel" bist Du auf dem falschen Dampfer. Sonst könnte der Text ja auch nicht von Impulsunschärfe sprechen.

Aber vielleicht sind Deine Spaltabstände noch viel zu groß, und sie können ruhig "fast" parallel sein..

Anonymous said...

@colorspace
...Aber vielleicht sind Deine Spaltabstände noch viel zu groß, und sie können ruhig "fast" parallel sein...
Überredet. Die Spaltabstände und Breiten könnten auch in der Grössenordnung der Wellenlänge liegen, dann wird es mit den scharfen Kurfen um die Kanten auch wieder klappen. :-)

Dann hätten wir das DDS Expqriment doch geklärt, oder?

colorspace said...

@norbert: Dann hätten wir das DDS Expqriment doch geklärt, oder?

Würd' ich auch sagen. :) Zumindest sind unsere Erklärungen bei gegebenem Informationsstand plausibel genug... :)

Anonymous said...

@colorspace
Gut daß du so hartnäckig bist. Habe noch von einer CD-Rom den Lack und die ALU-Beschichtung entfernt. Das gibt dann ein Durchlichtgitter mit ca. a=0,5um / d=2um. Damit macht jetzt meine Punktlichtquelle auch Interferenzmuster. 8-)

Anonymous said...

so wie´s aussieht kratzen jetzt alle den Lack und die ALU- Beschichtung von den CD-Roms und basteln die Experimente nach.

Anders kann ich mir die besinnliche Stille im blog nicht erklären.

Ich hab´ in der Zwischenzeit mit meinem Sohn und Staubzucker die Kekse mit Interferenzmustern versehen...

colorspace said...

@Peter

norbert ist sicherlich mit einer Patentanmeldung beschäftigt ("Verfahren zum Abkratzen von ALU-Beschichtungen"). Ansonsten gibt's ja inzwischen ein neues Thema.

Anonymous said...

: ))

Anonymous said...

Merkwürdig daß ihr Photonen anders seht als ich.
Für mich ist Licht eine EM-Schwingung.
Nur wenn diese ein Elektron in einem Empfänger abschlägt, wird die Schwingung zu einem gemessenen Photon. Natürlich kollabiert die Schwingung dann, weil Energie fehlt.
Am Doppelspaltexperiment kann ich somit außer erwarteten hologr.Interferenzen durch Reflexionen nichts merkwürdiges erkennen.

Anonymous said...

Zu Ufos:
Ich bin vor ca. 30 Jahren einem UFO (allerdings war es zumindest vorübergehend ortsfest), begegnet. Ich wurde eines Nachts an einer Straße die durch einen Wald führte aufgehalten. Ich stieg aus und sah mich um. Es fiel mir auf, daß derjenige, der mich aufgehalten hatte verschwunden war, statt dessen sah ich einen anderen, der 3 m groß war.
Beim zweiten Blick sah ich, daß er nur deshalb so groß war, weil seine Füße nicht bis zum Boden reichten. Auf einmal merkte ich, daß ich eine getarnte holographische Rampe durchschritten hatte, und war mitten unter holographischen Horror-Gestalten, die über die Rampe herunterglitten. Die Gestalten waren derart, daß kühnste Hollywood-Phantasie bisher nicht ausgereicht hat, sie zu erfinden. Daraufhin rannte ich in Panik um mein Leben sprang in mein Auto und war weg.
Ich meine, daß man heilfroh sein muß, solche Gestalten sein Leben lang nicht sehen zu müssen und ich rate allen ab, dies zu provozieren.

colorspace said...

@wilkinson

Na sowas...

irgendwer said...

Ich habe nicht alle 239 Kommentare
zum UFO-Thread gelesen,vielleicht steht mein Kommentar sinngemäss schon irgendwo drinnen.Trotzdem will ich es
ausdrücken:
Daß man die Entfernung von hier bis zur Andromeda-Galaxie in einer ganz kurzen Zeit zurücklegen könnte, verbietet die Relativitätstheorie ganz und gar nicht! Man benötigt nämlich keine "Überlichtgeschwindigkeit" dazu. Es ist doch so, daß für das Licht überhaupt keine Zeit vergeht,es durchläuft jede Entfernung zeitlos, das heisst ohne zu "altern".
Beschleunigt man ein Raumschiff auf 0,9999999c,so wird man bei Andromeda-Galaxie vielleicht nach wenigen Stunden angekommen sein.
Fliegt man mit noch höherer Beschleunigung (sagen wir 20 Neunerstellen nach dem Komma) ist man vielleicht nach einigen Minuten Flugzeit bei Andromeda.Wenn gleichzeitig mit dem Start auch ein
Lichtstrahl hingesendet wird,wird man bei Ankunft beim Andromeda feststellen,daß das Licht früher angekommen ist.Egal mit welch grosser Annäherung an c man fliegt,das Licht wird stets vorher dort ankommen.Man braucht nur die
Formel des Additionstheorems für relativistische Geschwindigkeiten anwenden - Die RT verbietet mitnichten eine Zurücklegung eines Lichtjahrs in Sekunden Bordzeit!
Nur stellt leider die Zeitdilatation ein eigentliches Reiseproblem dar.Denn fliegt man
innerhalb Minuten zur Andromeda-Galaxie,vergehen auf der Erde doch 2,5 Millionen Jahre. Vielleicht kann man diesen unerfreulichen Umstand einmal zumindest theoretisch umgehen,wenn man Dinge wie Quantenlöschung und ähnliches betrachtet.Vielleicht kann man so etwas wie Löschung von Kausalitätslinien in Betracht ziehen?(Viele-Welten-Interpretation)
Man bräuchte also nur eine technische Möglichkeit,c hinreichend anzunähern,UND zusätzlich eine Vorrichtung,mit der man viele Male pro Sekunde Bordzeit
irgendwelche Kausalitätslinien löscht.Der Name "Nimtz" fällt mir z.B. dazu ein.

Abgesehen von der QM,finde ich es schon merkwürdig,daß immer wieder kolportiert wird,eine Reise zu den
oder von den Sternen setze eine "Überlichtgeschwindigkeit" voraus,
die es aber nicht gibt,somit der Besuch von Ausserirdischen unmöglich sei.
Also, das Licht selbst ist an sich unendlich schnell,der Begriff "überlicht-schnell" somit paradox.

Übrigens dürfte es sich bei den sogenannten "UFO-Kontakten" um ein
echtes psychisches Verblendungsproblem der Welt handeln. Die Lage ist ernst.
C.G.Jung hat sehr ausführlich dazu geschrieben.

Anonymous said...

Ich meine, daß Hologramme nichts mit dem von C.G. Jung postulierten abnormen Geisteszustand der Welt zu tun haben.(Was ist Normalität in singulären Systemen?).
Vielmehr sollten wir uns darauf besinnen, daß solche Technologie heute bereits bezahlbar ist soferne wir uns auf niedrige Distanzen beschränken und in meinem Umfeld auch eingesetzt wird.

Anonymous said...

@wilkinson
Du sprichst aber von Horrorgestalten.
"Normalität" = "kein Horror".
Ich glaube,daß der Mensch das Maß aller Dinge ist,auch im Universum.
Auch ausserirdische Reisende müssen
unbedingt dem Maß aller Dinge entsprechen,müssen menschlich sein.
Das meine ich bis hin zur Körperform.
Schönheit des Körpers und des Charakters muss universell erkennbar,
empfindbar sein,genauso wie logische Schlussfolgeungen für jedes denkende Wesen im ganzen Universum unmittelbar einsichtig sind. Vielleicht hast du schon über
die Kabballa gehört; die hebräischen Buchstaben und ihre Kombinationen entsprechen vielschichtig Prinzipien wie z.B.
Intelligenz,Liebe,Wille usw.
Sprachliche Artikulation,graphische
Notation der Buchstaben und jeglicher Bauplan des Universums,
des Menschen usf.,stehen in Bezug
zueinander. Wenn dieses wahr ist,
wie ich glaube,dann muss jede Spezies im Universum
die hebräische Sprache prinzipiell
kennen und auch (in gewisser Variationsbreite)gleichermaßen schreiben und aussprechen.
Aus diesen Ursachen heraus muss man
das menschliche Phänomen im Kosmos
prinzipiell als gelungen, das heisst als gut voraussetzen.
Nach allen möglichen Berichten, die
man seit Jahrzehnten über UFO-Besucher hört,scheint ein gewisser Irrwitz zu regieren.
Ich kann kaum glauben,daß eine Zivilisation ausgereifte Supertechnologie (für viel Geld :-)) entwickelt,um sich dann hier
dermaßen blöd aufzuführen.
Ich nehme an,man wird es in Wirklichkeit mit einer
"obersten Direktive" halten:
Keinerlei Einmischung in fremde Zivilisationen, Erstkontakt findet
im Weltraum statt (wenn wir selber
den Sternenflug entwickelt haben).
Wenn (wider alle Erwartung)"Andere"
hier landen würden, würde ich mich
persönlich genieren für die terranische Menschheit: so gar nichts "Vulkanisches" an sich, nur
ein feixender,Burger-mampfender,
grinsend winkender Durchschnittspöbel.
Versuchen wir es doch mal mit
"Vulkanisch sein": nicht finster
dreinschauen und Augenbrauen hochziehen ;-) sondern stets rational
und angenehm sein und danach
trachten,auf allen Ebenen (geistig,
körperlich,kulturell)immer besser
zu werden.
Vielleicht wollen uns die "Horror-
-Kontakte" nur daran erinnern, daß
wir so sein sollten, daß wir uns
EMANZIPIEREN sollten !

Andreas said...

Heute entspannte sich mit meinen ehemaligen MIT Klassenkollegen (wieder einmal) eine ziemlich heftige Diskussion über UFOs, die - wie kann es anders sein - wieder einmal in die Quantenmechanik mündete.

Dabei wurde auch das Einzel- und Doppel-Doppelspalt Experiment angesprochen. Wie praktisch überall ohne Ausnahme und auch in allen Lehrbüchern behauptet wird, kann man den Weg des Teilchens im einfachen Doppelspaltexperimentes dadurch feststellen, indem man einfach einen Detektor hinter einem der Spalte stellt. Dafür, so sagt man dann weiter, gehen dann die Interferenzstreifen verloren, da ja durch die Messung dem System die Welcher-Weg Information entzogen wird. Man weiss ja nachher durch welchen Spalt das Teilchen gegangen ist.

Ich möchte diese Sichtweise wie folgt in Frage stellen: Für mich besteht überhaupt kein prinzipieller Unterschied ob eine Messung im Abstand von 1m, 1cm, 1mm, 1nm oder sogar noch näher am Doppelspalt durchgeführt wird. Selbst wenn ein Detektor direkt hinter einem der beiden Spalte gestellt wird, geht die Wellenfunktion immer noch durch beide Spalte, und es treten Interferenzen auf. Natürlich sind sie in bestimmten Abständen besser sichtbar, aber prinzipell besteht kein Unterschied.

Nach der Messung, dh der Reduzierung der Wellenfunktion, breitet sich dann wieder vom Messpunkt eine neue Welle aus, die sich dann einfach mit einer anderen Welle überlagert, die sich vom Messpunkt direkt hinter dem anderen Spalt überlagert. Aber das sind dann zwei Ereignissen, dh hier müssen einfach die Wahrscheinlichkeiten, und nicht mehr die Amplituden addiert werden. Also keine Interferenz?

Erstaunlich dass kein Lehrbuch darauf hinweist...

Anonymous said...

Ich komme beim Diskutieren über UFOs
unweigerlich auf die ART zu sprechen,
wie könnt es anders sein !
Darf man jedoch so etwas in einem
Photonik-Umfeld überhaupt wagen, ohne
in potentiellen Sakrilegsverdacht zu
geraten?
Sternenreisen werden einst gewiss nicht durch Quantentunnel-artige
Brücken sondern durch Zurücklegung
von Wegstrecken durchgeführt werden.

>>>Aber das sind dann zwei Ereignissen, dh hier müssen einfach die Wahrscheinlichkeiten, und nicht mehr die Amplituden addiert werden. Also keine Interferenz?

Erstaunlich dass kein Lehrbuch darauf hinweist...<<<

Ich denke,alles interferiert.
Es könnte aber einen ganzen Komplex von verborgenen Variablen geben, der auf eine allgemeine Hierarchie
von physikalischen Ursachen-Prioritäten hinweist.
Ohne eine stimmige ART kann man allerdings dazu noch nichts aussagen.
In der QM kann ich persönlich keine
Herausforderung erkennen,da alles
mit der Kopenhag.Interpretation
implizit bereits ausgesagt ist.
Ich wollte noch nie den Pfad eines
einzelnen Teilchens wissen,und ich
komme mit der Vorstellungswelt der Wellenmechanik bestens aus.
Ich bin also überhaupt nicht "instinktiv" in dem Zusammenhang. :-)
Man hat bisher in der Physik nur
das Querstören entlang der Bahn von
Prozessen untersucht.Zielführend für eine künftige Naturerkenntnis
wäre es, auch un-unterbrochene Ganzheiten von Prozessabläufen zu betrachten und zu vergleichen.
Vieles würde dadurch zu Tage gefördert werden,was einer heutigen
rein kinematischen Physik, wonach
alles Bewegung ist,noch unverständlich und undeutbar scheinen müsste.

Anonymous said...

@Anonymus
Die Horrorgestalten kamen meiner Meinung nach nicht von der Erde.
Nur die Hologramme die ich zunächst gesehen habe könnten zum Teil erdgebundene Wesen gewesen sein, die man auch in lebenden Menschen erkennen kann wenn man das DNA-menschliche abzieht. Die Rampenwesen aber waren Wesen mit blutroter Oberfläche die ich auch teilweise keiner mir bekannten Lebensform zuordnen kann und deren Vampircharakter deutlich sichtbar war.
Interessant wäre es, mit welcher Energie die Wesen projiziert werden; zur Beobachtungszeit herrschte leichter Schneefall - etwaige Trägerstrahlen müßten also Materie durchdringen ohne gestört zu werden.
Ein Trägerstrahl, den ich 20 Jahre später gesehen habe, hat sogar eine massive Decke samt Dach durchdrungen und sah wie ein Laserstrahl ringförmigen Querschnitts aus, brennscharf auf die Kontur eines Objekts gebündelt als hätte er gerade die Laseroptik verlassen. Dennoch war das Licht kalt als ich hineingriff.
P.S.
Das Hebräische als Sprache des Universums nehme ich ebenso zur Kenntnis, wie den Vatikan als Zentrum der Erdscheibe. Schließlich will ich nicht als Ketzer verbrannt werden.

colorspace said...

@ Wilkinson

Dein Lagebericht klingt natürlich ein wenig so, als ob Du die Ankunft einer intergalaktischen Arche Noah beobachten durftest.

colorspace said...

@Andreas

Je nachdem, was man alles hinter dem Doppelspalt aufstellt, kann es wahrscheinlich zu schwer vorherzusehenden Mischformen kommen.

Solange es aber nur ein Detektor ist, würde ich vermuten, dass es davon abhängt, ob er von beiden Spalten aus erreichbar ist. Wenn ja, wird es wohl Interferenzen geben. Das kann auch kurz hinter einem Spalt der Fall sein, nehme ich an, solange der Winkel stimmt. (Aber nicht zu kurz, sonst kommen die Photonen vielleicht niocht mehr um die ecke des zweiten Spalts. :) )

Allerdings kann der Detektor dann eben auch nicht dazu benutzt werden, den Weg zu bestimmen. Dafür ist Vorrausetzung, dass er nur von einem Spalt aus erreichbar ist, und dann gibt es konsequenterweise keine Interferenzen.

Andreas said...

@Das kann auch kurz hinter einem Spalt der Fall sein, nehme ich an, solange der Winkel stimmt. (Aber nicht zu kurz, sonst kommen die Photonen vielleicht niocht mehr um die ecke des zweiten Spalts. :) )

Solange das Teilchen noch nicht registriert wurde, existiert es ja nur in Form einer abstrakten Wellenfunktion. Ich vermute die kann um alle Ecken.

Aber irgendwann ist man wohl doch nicht mehr hinter sondern bereits in einem der beiden Spalte sein. Wie nahe kann man rangehen, um noch Interferenz zu beobachten? 1mm, 1nm, oder der Durchmesser eines Wellenpakets?

colorspace said...

@Andreas: Solange das Teilchen noch nicht registriert wurde, existiert es ja nur in Form einer abstrakten Wellenfunktion. Ich vermute die kann um alle Ecken.

Schon erstaunlich, denn die kleinen Dinger haben ja immerhin Lichtgeschwindigkeit drauf... wenn auch abstrakt oder virtuell... :)

Andreas said...

Hier mal ein paar Zahlen. Nehmen wir an wir senden ein einziges Elektron durch den Doppelspalt. Durch Überlagerung vieler ebener Wellen kann man sehr kleine Wellenpakete herstellen, die im Extremfall sogar aus nur einem einzigen Wellenberg bestehen. Nehmen wir also an wir könnten ein Wellenpaket erzeugen dass eine Länge von nur 0,1 Angström hat (0.01 nm oder 10^-12m), was schon ein sehr gut lokalisiertes Elektron darstellt, aber doch noch um einiges grösser als der Wirkungsquerschnitt eines Elektrons der ca 3x10^-15m beträgt.

Ich würde sagen, wenn sich der Detektor (oder ein Photon) mehr also 0,1 Angstöm von einem Spalt entfernt ist, tritt schon Überlagerung auf.

PS: Die Unsicherheit in der Geschwindigkeit bei einem so lokalisierten Paket beträgt etwa 6000 km pro sec, also immerhin 2% der Lichtgeschwindigkeit.

Anonymous said...

Was ist denn hier los? Kaum ist man mal 5 Minuten weg..

Wer es nachmachen will: Abkratzen geht nicht, die Pits sind nur ca. 100nm tief. Ich habe einen Kratzer reingemacht und dann Epoxikleber draufgepatzt. Nach dem Aushärten kann den das Alu, von Kratzer ausgehenden, abgezogen werden. Danach nicht mehr reingreifen oder rumputzen. Viel Erfolg!

colorspace said...

@ Doppel-Doppel-Spalt Experiment

Das Buch "Einstein's Schleier" spricht im Kapitel über das Doppel-Doppel-Spalt Experiment anscheinend nur von Gedankenexperimenten. Weiß jemad ob es so ein Experiment einmal tatsächlich ausgeführt wurde, wenn möglich mit Web-Link?

Anonymous said...

Soweit ich weiß, ist das bisher nicht der Fall. Weiter oben hatte ich einen Artikel erwähnt (23.11.07, 13.19), den ich mir inzwischen in der Bibliothek kopiert hatte. Mal abgesehen davon, daß er nur aus einer einzigen Seite besteht und für meine Zwecke nicht hilfreich war, sprechen die Autoren von „an experimental proposal“ und beziehen sich nur auf den „Schleier“. Dieser Artikel erschien 2006. Sieht nebenbei so aus, als ob das Doppel-Doppelspaltexperiment nur dort veröffentlicht worden wäre. Ich habe überhaupt recht wenig zu diesem Thema finden können und es daher vorläufig aufgegeben

Andreas said...

Nach kurzer Recherche scheint mir, dass über ein real durchgeführtes Doppel-Doppelspalt Experiment bis jetzt noch in keiner wissenschaftlichen Zeitschrift berichtet wurde, dass es also bis jetzt beim Gedankenexperiment blieb (falls dem nicht so ist, bitte einen Link auf die entsprechende Publikation posten).

Es kann natürlich auch sein, dass eines durchgeführt wurde, aber die Resultate aus irgendeinem Grund noch nicht veröffentlicht wurden.

Mir stellte sich jedenfalls schon bei der ersten Lektüre sofort die Frage, ob die beiden unten zitierten Aussagen 1 und 2 aus dem Buch Schleier miteinander vereinbar sind bzw logisch verträglich sind.

Was meint ihr dazu?

Gruss,
Andreas

Aussage 1 (Schleier S.50 unten): "Damit löscht sich aber das Streifenmuster verschiedener Punkte [einer grossen Quelle] gegenseitig aus. Wir schliessen also daraus, dass, wenn die Quelle zu gross ist, zwar für jeden einzelnen Punkt der Quelle ein Interferenzmuster auftritt, aber alle Interferenzmuster von allen Quellpunkten zusammen sich gegenseitig völlig verwaschen."

Aussage 2 (Schleier S.59 oben): "Wir hatten also gesehen, dass wir bei einer grossen Quelle deshalb keine Interferenzen beobachten, weil wir durch die Beobachtung des zweiten Teilchens den Weg bestimmen können, den das Teilchen 1 durch den Doppelspaltsystem nimmt."

colorspace said...

@Andreas: Aussage 2 (Schleier S.59 oben):

DIeser Satz ist für sich selbst wohl ein wenig mißverständlich, wird aber im folgenden aufgeklärt, mit dem Hinweis, das es dabei unerheblich ist, ob eine Wegbestimmung tatsächlich ausgeführt wird, und dass diese sozusagen von vorne herein unmöglich gemacht werden muss.

AZ argumentiert hier sozusagen etwas rückwärts, so als ob dies alles von vorne herein so sein muss.

Für mich persönlich ist es aber z.B. überhaupt nicht gegeben, dass die spezielle Relativitätstheorie wirklich FTL Kommunikation unmöglich macht. Als Nicht-Experte komme ich immer mehr zu dem Eindruck, dass die RT lediglich das "Aussehen" der Wirklichkeit für v < c beschreibt (und schon bei v = c teilweise versagt), und nicht als Ausdruck absoluter Notwendigkeiten gesehen werden braucht.

So gibt es also in online Physik Diskussionen einige, die auf ein Experiment von Cramer hoffen, darauf, dass eine FTL Kommunikation in einer dem Doppel-Doppelspalt Experiment ähnlicher Situation, mittels der sichtbaren Interferenz als Signal, möglich sein könnte.

Ich bin in diesem Fall eher etwas vorsichtig, denn AZ's Argument dass die Lichtquelle eine Mindestgrösse haben muss (aufgrund der Komplimentarität), und damit die Muster sich überlagern werden, klingt recht überzeugend.

Allerdings finde ich schon, dass ein "echtes" Experiment hier angebracht wäre, auch wenn es hier wohl eben hauptsächlich auf die Konstruktion der Lichtquelle ankommt.

colorspace said...

In einem zweiten Schritt könnte man dann zum Beispiel zeigen, dass eine Lichtquelle gleicher Bauweise bei kleinerer Grösse nicht mehr garantiert, dass die Impuls exakt entgegengesetzt sind.

(Was sich darin ausdrücken würde, dass Intereferenzmuster am ersten Photon selbst dann auftauchen, wenn am zweiten Photon eine Wegmessung ausgeführt wird).

Dafür müsste man dann allerdings eine zweite Lichtquelle bauen, die vielleicht keinen anderen Verwendungszweck hätte als für dieses eine Experiment.

Andreas said...

@ colorspace: Aussage 2 (Schleier S.59 oben):

Auch ich finde diesen Satz mehr als missverständlich, und es ist möglich dass man ihn mit dem Konzept der FTL Kommunikation zumindest teilweise aufklären können wird.

Aber ich halte diesen noch aus einem ganz anderen Grund für problematisch. Mehr noch:

AZ suggeriert in diesem Beispiel (Schleier S.59 oben), aber auch sonst im ganzen Buch so, als ob es möglich wäre, den "Weg eines Quantenobjektes" zu bestimmen.

Er tut dies hier für ein Teilchen im Doppel-Doppelspalt Experiment (Schleier S.59 oben). Aber er macht die gleiche Aussage auch für dein einfachen Doppelspalt (Schleier S.41 unten und S.41 oben), und sogar für das noch einfachere Mach-Zehnder Interferometer (Schleier S.200 unten, und Abbildung 21 rechts).

Ich glaube alle diese Aussagen sind schlicht und einfach nicht möglich, wenn man sich strikt an die auch von AZ selbst vertretene minimalistische Kopenhagener Interpretation hält.

Andreas said...

Noch ein kleiner Zusatz zum Doppel-Doppelspaltexperiment, das im Buch "Einstein's Schleier" ab S.60 beschrieben ist:

Ein Experiment zur Bestätigung des im Buch beschriebenen Effektes wurde im Jahr 2000 im sogenannten "Delayed Choice Quantum Eraser" Experiment durchgeführt:

"A Delayed Choice Quantum Eraser"
by Yoon-Ho Kim [1], R. Yu, S.P. Kulik, Y.H. Shih, and Marlon O. Scully, Phys.Rev.Lett. 84 1-5 (2000).

Ein ziemlich detaillierter Kommentar dazu findet sich unter:

http://www.bottomlayer.com/bottom/kim-scully/kim-scully-web.htm

Andreas said...

Zusatz #2: Natürlich sind die beiden Experimente nicht ganz identisch.

Im erwähnten "Delayed Choice Quantum Eraser Experiment" wird das erste Photon gar nicht durch einen Doppelspalt geschickt, während dies im Schleier Experiment (S.60ff) schon der Fall ist.

Man kann aber dessen Anordnung leicht so verändern, dass es dies doch tut. Einfach indem man die Anordnung die schon für des verschränkte zweite Teilchen gegeben ist, auch für das erste Teilchen aufbaut (entspricht dem nach rechts davonfliegenden Teilchen im Schleier ab S.60).

Will man jetzt erreichen, dass das erste Teilchen auf jeden Fall durch den Doppelspalt geht, nimmt man einfach die beiden Strahlteiler nach dem Glen-Thomson Prisma weg. Dann hat man auf jeden Fall Überlagerung, wodurch ja die Welcher-Weginformation gelöscht wird.

Entsprechend kann man mit dem anderen Teilchen verfahren, wenn man will. Es gibt hier natürlich viele Variationsmöglichkeiten, das Experiment aufzubauen.

Im Prinzip liesse sich also das im Schleier auf S.60ff veschriebene Experiment auf diese Weise realisieren.

mimi said...
This comment has been removed by the author.
«Oldest ‹Older   201 – 260 of 260   Newer› Newest»